Steckbrief:
Sand-Strohblume
latein: Helichrysum arenarium
Trivialnamen: Gelbes Katzenpfötchen, Ruhrkraut, Immortelle, Sandimmortellen, Rainblumen, Gelbe Mottenkrautblume, Harnblume, Sandgoldblume
Gattung: Strohblume
Familie: Korbblütler
Vorkommen: in Mittel- bis Nordeuropa und im Kaukasus auf trockenen, kalkarmen und sonnigen Sandböden; sehr selten
Gefährdung: hoch
Verwendung:
Die Sand-Strohblume betört mit aromatischem Duft. Sagt man. Ich hatte mich bei unserer Begegnung nicht so weit herab gelassen, dass mir der Duft aufgefallen wäre. An jenem hitzigen Sommertag war die Luft bereits mit ätherischen Ölen des nahe liegenden schwitzenden Kiefernwalds gesättigt.
Wegen ihrer duftenden Inhaltsstoffe ist die Sand-Strohblume begehrtes Mittel zum Zweck in der Kosmetikindustrie. Auch verwendete man diese hübsche einheimische Strohblumenart gern als Bestandteil von Trockenblumensträußen. Gelegentlich werden die Blütenköpfe auch Heiltees beigemischt, aber die arzneiliche Wirkung der Pflanze ist dem Anschein nach geringer als die dekorative.
Man erkennt die Sand-Strohblume an den vielen kleinen flauschigen gelben Blütenköpfchen, woher sie ihren bekanntesten Trivialnamen hat: Gelbes Katzenpfötchen. Der lateinische Name leitet sich hingegen von ihrem bevorzugtem Habitat, dem Sand, ab.
Früher wuchs die auf nährstoffarmen sandigen Untergründen gedeihende zarte Schönheit zu Hauf, macht sich aber mit Rückgang eben jener trockenen, sandigen Böden rar. Inzwischen ist die Sand-Strohblume sehr selten geworden und steht unter Schutz.
Um so mehr freute es mich, einige Exemplare auf der Wanderung zum Walpurgisbruch nahe Eberswalde-Finow entdeckt zu haben.
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