Tüpfelfarn

am Weg entdeckt

Steckbrief:
Gewöhnlicher Tüpfelfarn

latein: Polypodium vulgare

Trivialnamen: Engelsüß

Gattung: Tüpfelfarne (Polypodium)

Familie: Tüpfelfarngewächse (Polypodiaceae)

Vorkommen: in lichten Eichen- und Birkenwäldern sowie an schattigen Mauern und Gebüschen, in luftfeuchten Bereichen aber auch auf Sand, Fels und flachgründig-steinigen Lehmböden

Gefährdung: deutschlandweit: ungefährdet; Brandenburg und Berlin: Vorwarnstufe

Verwendung: essbare Pflanze(nteile), Heilpflanze

Der Gewöhnliche  Tüpfelfarn wird wegen seiner süß schmeckenden Wurzel auch Engelsüß genannt. Tüpfelfarn ist wintergrün, ausdauernd und bildet in Wäldern mit halbschattigen feuchten Lagen dichte Bestände. Zudem findet man ihn auch an Mauern und Felsen. Die Wedel sind bis 70 cm lang und die ledrigen, ganzrandigen Fiedern sind wechselständig angeordnet.

Tüpfelfarn

Man erkennt Tüpfelfarn zur Reifezeit an der Blattunterseite, an der in einer Reihe die namensgebenden Pünktchen der Sporen sitzen.

Gewöhnlicher Tüpfelfarn
Von BerndHEigenes Werk, CC BY-SA 3.0

 

Die Wurzel des Tüpfelfarns ist zwar kulinarisch interessant und zudem ein in der Volksmedizin geschätztes Heilmittel, dennoch sollte man sich der Tatsache bewusst sein, dass die Bestände des Tüpfelfarns rückläufig sind und in einigen Bundesländern die Art bereits in der Vorwarnstufe der Roten Listen geführt wird. Außerdem erfreut Tüpfelfarn weit mehr Menschen, wenn er in dichten Büscheln den Waldboden bevölkert, als wenn er in Kochtopf oder Salbentiegel einiger Weniger schlummert.

veröffentlicht am: 31.03.2017

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