Steckbrief:
Gewöhnlicher Tüpfelfarn
latein: Polypodium vulgare
Trivialnamen: Engelsüß
Gattung: Tüpfelfarne (Polypodium)
Familie: Tüpfelfarngewächse (Polypodiaceae)
Vorkommen: in lichten Eichen- und Birkenwäldern sowie an schattigen Mauern und Gebüschen, in luftfeuchten Bereichen aber auch auf Sand, Fels und flachgründig-steinigen Lehmböden
Gefährdung: deutschlandweit: ungefährdet; Brandenburg und Berlin: Vorwarnstufe
Verwendung: essbare Pflanze(nteile), Heilpflanze
Der Gewöhnliche Tüpfelfarn wird wegen seiner süß schmeckenden Wurzel auch Engelsüß genannt. Tüpfelfarn ist wintergrün, ausdauernd und bildet in Wäldern mit halbschattigen feuchten Lagen dichte Bestände. Zudem findet man ihn auch an Mauern und Felsen. Die Wedel sind bis 70 cm lang und die ledrigen, ganzrandigen Fiedern sind wechselständig angeordnet.
Man erkennt Tüpfelfarn zur Reifezeit an der Blattunterseite, an der in einer Reihe die namensgebenden Pünktchen der Sporen sitzen.
Die Wurzel des Tüpfelfarns ist zwar kulinarisch interessant und zudem ein in der Volksmedizin geschätztes Heilmittel, dennoch sollte man sich der Tatsache bewusst sein, dass die Bestände des Tüpfelfarns rückläufig sind und in einigen Bundesländern die Art bereits in der Vorwarnstufe der Roten Listen geführt wird. Außerdem erfreut Tüpfelfarn weit mehr Menschen, wenn er in dichten Büscheln den Waldboden bevölkert, als wenn er in Kochtopf oder Salbentiegel einiger Weniger schlummert.
kommentieren oder antworten