Das südliche Berliner Umland hält nicht nur eine üppige Seenplatte, sondern auch versteckte Kleinode parat. Eines davon ist das kleine Sutschketal, welches ein Feuchtbiotop und jede Menge Mücken beherbergt. Gut präpariert lohnt sich die etwa einstündige Wanderung, die mein Herr Schatz und Wanderlehrling, ich und eine gemeinsame Freundin unternahmen. Nach dem ersten Mücken-Schock wagten wir uns von Scheitel bis Zeh mit Mückenabwehr eingesprüht, tiefer in das dichte Grün. Wir folgten dem von Farn und Sumpfpflanzen versteckten Bachlauf bis zum still und relativ Mücken-frei daliegenden Sutschke-See.
Dort ließ es sich vorzüglich auf einer Bank verweilen und Seerosenblätter zählen. Am Talende folgten wir dem Pfad, der am anderen Ufer durch ähnliches Terrain in die Zivilisation zurück führt.
Währenddessen kuckuckte der Kuckuck vor sich hin. Wir zählten mit, sollten doch die Rufe in direkter Relation zum gefüllten Portemonai stehen. Am angrenzenden Krummen See lud ein Steg bzw. der am nördlichen Ortsende gelegene Badestrand zur Abkühlung ein. Wir begnügten uns mit einer kleinen Mahlzeit im Dorfrestaurant. Nix Weltbewegendes, aber wenn man Glück hat, ist die Restaurantkatze in Schmuselaune.
Und wenn der Kuckuck hält, was er verspricht, kommt man als reicher Mensch zurück. Falls nicht, dann doch zumindest beschenkt.
Okay, mach ich. Freu mich schon! Danke, liebe Peggy